Hundesport? Kenne ich! Darüber muss ich hier doch nichts mehr lesen! ABER HALT, WEIT GEFEHLT! Denn ich möchte hier nicht über Agility und Co informieren. Es soll hier um Fitness und Sport mit Hund gehen: Übungen die du gemeinsam mit Deinem Hund ausüben kannst. Das macht nicht nur Spaß, es stärkt auch die Bindung zwischen dir und Deinem Hund.
Ich bin schon seit vielen Jahren im sportlichen Bereich beruflich tätig und zusätzlich habe ich das Glück mein Leben mit Hunden zu teilen. Diese beiden Eigenschaften sind die beste Voraussetzung die Hunde in mein Sportprogramm mit einzubauen.
Weil mir Sport mit Hund so viel Spaß macht, möchte diese dir ein paar Übungen vorstellen. Das gemeinsame Training mit Deinem Hund ist eine tolle Möglichkeit, gemeinsam fit zu werden. Außerdem lassen sich die Spaziergänge abwechslungsreicher gestalten.
Diese Konstellation machte auch die Jungs von Fitzuhause auf mich aufmerksam. Sie hatten die Idee die Besucher/Leser ihres Blogs auch über dieses Thema zu informieren. So habe ich mich sehr gefreut diesen Artikel Sport mit Hund für Ihren Blog schreiben zu dürfen.
Aber wer bin ich und was mache ich sonst so?
Ich bin Nicole Burbiel, ausgebildete Fitness- und Personaltrainerin. Ich bin nicht nur jahrelang als Trainerin und Hundesitterin unterwegs gewesen, sondern habe auch etliche Lehrgänge im Bereich Hundeerziehung, Ernährung und Sport für Mensch und Tier absolviert.
Sport und Hunde sind von jeher meine Leidenschaft.
All mein Wissen und meine Erfahrungen über das Thema Hund und Sport, haben mich dazu bewogen 2014 meinen Blog https://www.hundumfit.com/ ins Leben zu rufen. Du findest dort die unterschiedlichsten Themen und Informationen rund um das Thema Hund.
Übungen für Deinen Sport mit Hund
Die Voraussetzungen für Sport gemeinsam mit deinem Hund sind, dass dein Hund ausgewachsen und – so wie du auch – Gesund ist. Dein Hund sollte Grundgehorsam bzw. die Grundkommandos Fuß, Steh, Bleib, Sitz, Platz oder Warte beherrschen.
Da du dich in erster Linie auf das gemeinsames Training konzentrieren solltest und nicht primär um die Erziehung, ist es besser deinen Hund währenddessen an der Leine zu behalten. Deshalb sollte er gut Leinenführig sein.
Sport mit Hund: So gehts
1. Ausdauertraining – Gemeinsames Joggen/Walken
Ein guter Anfang für Sport mit Hund ist das gemeinsame Joggen. Ihr tut etwas Gutes für die gemeinsame, allgemeine Fitness. Euer Herz-Kreislauf-System und die Muskulatur werden gestärkt.
Ob du Walking oder Jogging wählst obliegt unterschiedlichen Faktoren. Zum einen der Rasse deines Hundes. Ist Er groß oder Klein, gehört er zu den kurzschnauzigen Rassen wie zB. Englische Bulldogge oder Mops? Ist Er es gewohnt regelmäßig größere Spaziergänge zu machen? Wie hoch ist das Alter deines Hundes?
Nützliches Equipment
1. Brustgeschirr
Je nachdem wie quirlig oder wie schnell dein Hund läuft, solltest du überlegen ein Brustgeschirr zu benutzen. So ein Geschirr ergibt Sinn, wenn dein Hund den Hang zum vorauslaufen hat. Sich also eher in die Leine hängt, weil er viel Energie hat.
In so einem Fall kannst du dir sogar etwas von deinem Hund helfen lassen. Trägt er ein Brustgeschirr, kann er dich zB. beim Bergauf laufen ein kleines bisschen ziehen. Was natürlich auch wieder von der Größe deines Hundes abhängt.
Auch ein Chihuahua kann ein Brustgeschirr tragen, sollte dir jedoch nicht dabei behilflich sein den Berg hinaufzulaufen.
Läuft dein Hund sowieso nur neben dir oder sogar hinter dir benötigst du kein Brustgeschirr. Es wäre in diesem Fall eher hinderlich. Wenn dein Hund eher etwas zurückfällt, würde das Geschirr sich von hinten nach vorne stülpen.
Ein Brustgeschirr sollte unbedingt von guter Qualität sein. Es muss perfekt passen und an den richtigen Stellen gepolstert sein, damit es nicht scheuert. Achtet auch darauf, dass es keine scharfen Kanten hat an den Rändern hat.
Nimm deinen Hund beim Kauf unbedingt mit, damit du es Ihm anprobieren kannst.
2. Trinkflasche mit Wasser für Euch
Wenn du weißt, du läufst in einer Gegend wo dein Hund schwer Wasser findet, solltest du bei längeren Trainingsrunden auch für Ihn Wasser dabei haben.Das empfiehlt sich auch im Sommer, wegen eventuellen Keimen im Pfützenwasser o.ä. siehe https://www.hundumfit.com/schneckenkorn-hund-giftig/ oder https://www.hundumfit.com/leptospirose/
3. Jogginggurt oder Bauchtasche
Jogginggurte an denen Ihr z.B. die Leine, Handy, Schlüssel oder eine Getränkeflasche für Euch oder Euren Hund unterbringen könnt, finde ich mehr als praktisch. Für mich ist es wichtig, die Hände frei zu haben. Auch mag ich es nicht, wenn die Hundeleine am Körper herumwackelt, während ich laufe. So ein Gurt gibt mir die Freiheit, mich voll auf den Lauf und meine Hunde zu konzentrieren.
Haltet Ihr die Leine lieber in Händen, ergibt eine gute Bauchtasche Sinn, um Dinge wie Schlüssel und Handy o.ä. unterzubringen.
4. Laufschuhe und bequeme Kleidung für Euch
Gutes Trainingsequipment ist nicht nur für den Hund wichtig. Du musst auch an dich denken. Ein guter Laufschuh und bequeme, atmungsaktive Bekleidung gehört zu einem Lauftraining dazu.
Der Spaß darf beim gemeinsamen Training nicht verloren gehen, weil deine Kleidung nass an deinem Körper klebt oder dir die Füße schmerzen. Am besten schaust du dich im Sportgeschäft um und lässt dich beraten.
5. Hunderucksack
Ein Hunderucksack ist nützlich. Den kannst du auch für ganz normale Spaziergänge einsetzen, um deinem Hund eine Aufgabe zu geben. Er kann auf diese Weise zB. seine eigenen Leckerlis tragen.
Bei Wahl des richtigen Hunderucksacks gilt das gleiche wie bei der Wahl des richtigen Brustgeschirrs: Es muss alles perfekt sitzen. Ist dein Hund das Training bereits gewohnt, kann er auch seine Wasserflasche als kleines Zusatzgewicht in dem Rucksack bei sich tragen.
Ausführung
Fängst du gerade erst an, Sport mit deinem Hund zu machen, starte mit Walking. Lauft nicht gleich los, das kann Eurem Hund die Lust verderben. Dann hast du es schwer, Ihn zu zum Laufen zu überreden.
Starte langsam, lass deinen Hund die Zeit sein Geschäft zu verrichten. Das ist besonders wichtig, wenn du den Hund an der Leine hast. Für Euch beide ist dies auch ein Warm Up.
Lass das Tempo langsam ansteigen und nutzte ein Intervalltraining. So hat der Hund zwischendurch Zeit zum schnuppern.
Beginnt mit 5-10 Minuten schnellerem Tempo und werde dann wieder langsamer.
Seit Ihr beide gut im Training, könnt Ihr die Zeit, in der Ihr schneller lauft, erhöhen. Baut vielleicht auch einen Seitenwechsel ein, dass bringt eine Abwechslung für den Hund. Ist dein Hund agil genug, kannst du Ihn auch kleinere Hindernisse überspringen lassen.
Cool Down, Hund loben und ein Leckerli, damit sollte euer Training enden.
Übungen für schöne Beine und einen knackigen Po
Auch für diese Muskelgruppen gibt es gute Übungen, die du gut in deinem (sportlichen) Spaziergang einbauen kannst. Wenn du keine oder wenig Erfahrungen mit trainieren habt, empfehle ich dir die Übungen vorerst zuhause vorm Spiegel zu üben. Für einen guten Effekt und zur Schonung der Gelenke ist die korrekte Ausführung wichtig. Zwei dieser Übungen möchte ich dir hier vorstellen:
1. Ausfallschritt
Nützliches Equipment:
- Sportliche Kleidung
- Sportschuhe
- Leine
- Leckerlis
- eventuell Zusatzgewichte
- Trinkflasche
Wenn ich mit meinen Hunden Outdoortraining mache, trage ich immer Sportklamotten. Ja…ich schwitze beim Sport mit dem Hund. Von nix kommt nix…oder wie heißt es noch? Da ist leider etwas wahres dran!
Aber: Um Ausfallschritte zu machen, bedarf es nicht unbedingt Sportbekleidung, aber bequeme Kleidung sollte es dennoch sein. Auch die Schuhe dürfen nicht steif oder schwer sein.
Du kannst diese wunderbare Übung einfach als Abwechslung in Euren Spaziergang einbauen. Sei es auch nur um deinen Hund zu beschäftigen und den Spaziergang etwas spannender zu gestalten.
Statische Ausführung:
Suche dir eine Bank oder so wie auf dem Foto, ein Geländer. Stell dich nah an die Bank oder das Geländer – mit dem Rücken dazu – und mache einen großen Ausfallschritt nach vorn. Achtet darauf, dass Knie und Fußgelenk des vorderen Beines eine Linie ergeben. Das Knie bleibt über dem Fußgelenk. du kannst währende der Ausführung immer deine Fußspitze sehen.
Dein Hund steht vor euch und du gibst Ihm das entsprechende Kommando: Steh, Bleib oder was du ihm beigebracht hast, damit er stehen bleibt. Hast du einen großen Hund, leg die Hände leicht auf den Rücken des Hundes. Nun – ohne Druck deiner Hände — beugst du das Hintere Bein und kommst wieder hoch. Oberkörper bleibt aufrecht bzw. ganz leicht nach vorn geneigt.
Wichtig: Bauch und Po sind angespannt.
Ist dein Hund eher klein bis Mittelgroß, kannst du Ihn nicht als Unterstützung nehmen. Dein Oberkörper müsste sich viel zu tief nach unten beugen. Es wäre eher kontraproduktiv. Lass deinen Hund eine andere Aufgabe übernehmen. Übe mit Ihm die Kommandos „Steh“ und „Sitz“.
Wenn du das hintere Bein beugst, lässt du Deinen Hund „Sitz“ machen. Beim hochkommen gib das Kommando „Steh“ usw…
Für den Anfang macht Ihr 8-10 saubere Wiederholungen mit jedem Bein. Das ganze in drei bis vier Sätzen. Das bedeutet du machst bei 10 Wiederholungen pro Bein, insgesamt 30 Ausfallschritte pro Bein.
Dynamische Ausführung:
Bei der dynamischen Ausführung bewegst du dich mit großen Ausfallschritten vorwärts.
Achte darauf dass bei jedem Schritt nach vorn, Knie und Fußgelenk wieder eine Linie bilden und dass du deine Fußspitze sehen kannst. Das hintere Bein ist gebeugt.
Wichtig: Auch den Rumpf angespannt halten, um ein kraftvolles hochkommen zu gewährleisten.
Für den Anfang machst du 8-10 Ausfallschritte pro Seite zu drei bis vier Sätzen.
Mit Zusatzgewicht
Hast du den dynamischen Ausfallschritt geübt und beherrschst die Technik, kannst du mit einem Zusatzgewicht trainieren. Gut geeignet sind hierfür kleinere Hunde, die sich auch gern mal ein Stück tragen lassen. Nimm deinen Hund auf den Arm und mache mit Ihm gemeinsam die dynamischen Ausfallschritte. Setze Ihn aber nach jeden Satz einmal runter auf den Boden, so habt Ihr beide immer eine kleine Pause.
Ist dein Hund zu groß um Ihn hochzuheben, lass Ihn bei jedem Ausfallschritt unter deinem Bein hindurchlaufen. Am Anfang ist es eventuell etwas mühsam, aber generell lernen Hunde schnell diesen Trick. Verliert nur nicht die Geduld. Sollte es nicht so gut funktionieren, ärgert Euch nicht. Macht einfach etwas anderes oder er läuft einfach „Bei Fuß“.
Tipp: Übe es das am besten, dass du – nachdem du den Schritt gemacht hast – deinen Hund mit einem Leckerli von lockst. So hat er einen Anreiz und wird gern unter deinem Bein durchgehen.
Möchte dein Hund nicht unter dem Bein hindurch laufen, lass Ihn nach jedem Satz hinter dir die Seite wechseln.
Möchte er sich nicht auf den Arm nehmen lassen oder ist zu groß dafür, eignen sich als Zusatzgewicht Dinge die in der Natur herum liegen: Feldsteine oder dickere Äste. Trainierst du in einem Park oder gar mitten in der Stadt, wird es mit der Auswahl der Zusatzgeräte schwieriger. In diesem Fall, pack dir Zuhause in einen Rucksack kleine Gewichten. Das können zB. volle Wasserflaschen sein.
Bindet den Rucksack für deine Trainigsrunde um, ggf. könnt Ihr Ihn hinter einer Parkbank deponieren, um ihn bei bedarf zu nutzen.
2. Kniebeuge
- Nützliches Equipment
- Sportliche Bekleidung
- Sportschuhe
- Leine
- Leckerlis
- Eventuell Zusatzgewichte
- Trinkflasche
Ausführung enge Kniebeuge
Die Kniebeuge oder auch Squats genannt ist die zweite effektive Übung für Beine und Po. Diese Übung eignet sich ebenfalls ganz wunderbar, um Sie in Euren Spaziergang einzubauen.
Für die enge Kniebeuge stell dich gerade hin, die Füße ungefähr Hüftbreit. Fußspitzen ganz leicht nach aussen.
Nun streck die Arme nach vorne und beug das Knie. Am Anfang versucht ihr so tief zu gehen, bis Ihr einen 45 Grad Winkel erreicht habt. Später gern den Po tiefer.
Wenn die Knie gebeugt sind, muss dein Po nach hinten zeigen. Stellt Euch vor, Ihr möchtet auf einem Kinderstuhl platz nehmen.
Deine Fußspitzen sollen zusehen sein, Rumpf stabil und aufrecht. Du schaust nach vorn, also geradeaus. Nun kommst du wieder hoch in den Stand.
Für den Anfang 8-10 Wiederholungen, 3-4 Sätze.
Ausführung weite Kniebeuge
- Mache eine Ausfallschritt zur Seite
- Fußspitzen leicht nach aussen
- Oberkörper aufrecht, (Rumpf stabil) oder ganz leicht nach vorn geneigt
- Knie beugen, Knie gehen in Richtung Fußspitze, Po nach hinten
- Zu beginn ca. 45 Grad Winkel im Knie
- Darauf achten: Po und Bauch anspannen. Besonders beim hochkommen!
8-10 Wiederholungen, drei bis vier Sätze
Mit Zusatzgewicht
Sitzt die Technik richtig, nimmst du wieder als Steigerung Zusatzgewichte. Wie beim Ausfallschritt: ist dein Hund klein und lässt sich hochnehmen, nehmt Ihr Ihn als Zusatzgewicht. Ansonsten passt auch hier die Rucksackvariante mit Wasserflaschen oder kleinen Hanteln. Dein Hund lässt du Platz machen. Stell dich nun mit dem Rücken zum Hund und mache deine Kniebeugen. Knie beugen und Po nach hinten, unten in Richtung zum Hund.
Je nachdem wie Fortgeschritten Ihr seit: Versucht mit dem Po Euren Hund leicht zu berühren und kommt dann wieder hoch.
Kniebeugen sind nicht nur eine tolle Übung für Euren Po und die Beine. Sie stärkt auch das Vertrauen deines Hundes. Anfangs wird Er eventuell aufstehen wollen. Bringt Ihn dann zurück zu seinem Platz und lege Ihn erneut ab. Wiederhole es solange bis Er liegen bleibt. Nach erfolgreichem Absolvieren der Übung bekommt Euer Hund natürlich sein Lieblingsleckerli und ganz wichtig: Feiert Ihn ordentlich!!
Übungen für straffere Arme und Kräftigung der Bauch- und Rückenmuskulatur
Auch für Eure Arme, Bauch-und Rückenmuskulatur gibt es wunderbare Übungen, die Ihr sehr gut Unterwegs machen könnt. Für die Übungen die ich Euch hier herausgesucht habe, benötigt Ihr kein kompliziertes Equipment. Die hauptsächlichen Bestandteile findet Ihr auf Eurem Spaziergang.
Unterarmstütz mit Hund
Der Unterarmstütz oder auch Plank-Position ist eine Übung, die deine gesamte Rumpfmuskulatur stärkt. Zusätzlich kräftigt sie die Arme.
Nützliches Equipment
- Baumstamm
- Parkbank
- Rucksack mit kleinen Gewichten (für Fortgeschrittene)
- Sportliche Kleidung, Sportschuhe
- Eventuell Trainings-Handschuhe
- Leckerli
Ausführung Unterarmstütz
Als Vorbereitung auf das Training übt mit Eurem Hund auf Kommando die Vorderläufe auf eine Parkbank oder einen Baumstamm zu legen. Legt ein Leckerli auf dem Stamm, wenn er die Pfoten auflegt bekommt er das Leckerli. Ihr lobt Ihn natürlich überschwänglich dazu. Wiederholt diese Prozedur einige Male. Aber immer mit Geduld. Ihr könnt Ihn sonst auch einfach ganz auf den Baumstamm springen lassen.
- Sollte Euer Hund das überhaupt nicht machen wollen, lasst Ihr Ihn Platz und Bleib machen.
- Nun geht Ihr auf den Boden zum Unterarmstütz.
- Euer Hund liegt unter Euch.
- Die Ellenbogen sind aufgestützt, Po tief.
- Bauch fest, den Bauchnabel in Richtung Wirbelsäule ziehen.
- Blick leicht nach vorn mit Tendenz nach unten. Nicht den Nacken überstrecken
- Nicht in den Schultern absacken, spannt auch den Schultergürtel an.
- Ihr seit wie ein Brett
- Zählt für den Anfang bis 20 oder 30 und versucht die Spannung zu halten. Versucht zwei bis drei Sätze.
- Zwischen den Sätzen die Knie absetzen. Spürt Ihr etwas im Rücken auch die Knie absetzen.
Mit Zusatzgewicht
Wie bei allen anderen Übungen, muss die Technik sitzen, bevor Ihr mit Zusatzgewichten beginnt. du solltest den Unterarmstütz mindesten eine Zwei bis Drei Minuten halten können bevor du Zusatzgewichte einsetzt.
Sehr gut dazu geeignet ist ein Rucksack in dem Ihr kleine Hanteln von ein bis drei Kilo habt oder aber ein bis zwei volle 1,5 l Flaschen Wasser. Achtet jetzt noch einmal mehr auf die Anspannung der Bauch-und Po Muskulatur. Setzte zwischendurch die Knie ab, ohne jedoch die im Rumpf zu verlieren.
Zur weiteren Steigerung der Übung kannst du die Füße auf einen Baumstamm oder eine Bank legen. D kannst dich jetzt auch auf die Hände stützen. Du bist auf diese Weise weniger in der Schräglage. Nun kannst du zusätzlich im Wechsel ein Bein nach oben anheben.
Achtet darauf: Diese Variante erst ausprobieren, wenn du den Plank zwei bis drei Minuten ohne Knie absetzen beherrscht.
Liegestütz
Beim Liegestütz ist die Vorbereitung auf das Training fast Identisch mit dem des Unterarmstütz. Auch das Equipment ist gleich. Baumstamm, Parkbank, Leckerli bzw. nur du und dein Hund. Vielleicht hast du inzwischen mit Ihm geübt die Vorderläufe auf dem Baumstamm oder auf der Parkbank abzulegen. Ansonsten lasse deinen Hund wieder Platz machen.
- Stütze dich mit den Händen Schulterbreit oder etwas weiter auf den Baumstamm oder die Parkbank
- Rumpfmuskulatur fest anspannen, Po fest
- Bauchnabel Richtung Wirbelsäule ziehen
- Blick leicht geradeaus, nicht den Kopf nach unten fallen lassen
- Schultern fest, nicht nach unten sacken lassen
- Arme nun beugen, Körper fest und flach wie ein Brett
- Wieder nach oben drücken
- Für den Anfang 5-8 Wiederholungen, drei bis vier Sätze
- Zwischen den Sätzen, kurze Pausen und den Hund loben und belohnen
Mit Zusatzgewicht
Ich weiß, ich wiederhole mich…aber: Auch bei den Liegestütz ist wie bei den anderen Übungen. Erst ein Zusatzgewicht benutzen ,wenn du genug geübt hast und die Ausführung sicher beherrschst. Dazu muss natürlich vorerst Liegestütz am Boden beherrscht werden. Also die Hände auf den Boden aufgestützt und nicht auf einem Baumstamm. Das gleiche gilt für die Fortgeschrittene Ausführung der Liegestütz: Mit den Füßen auf der Parkbank oder auf dem Baumstamm, also in Schräglage.
Mein Fazit zu Sport mit Hund
Ich habe es Eingangs schon erwähnt: Sport mit dem Hund macht nicht nur dich Fit und strafft die Muskulatur. Es stärkt auch ungemein die Bindung zwischen dir und deinem Hund. Denn du machst nicht nur gemeinsam Fitness mit ihm, du gibst deinem Hund auch Aufgaben. So wird Er nicht nur körperlich angestrengt, sondern auch geistig.
Noch ein Tipp zum Ende: Ausser das gemeinsame Joggen, könnt Ihr alle Übungen die ich hier beschrieben habe, sehr gut bei Euch Zuhause durchführen. Denn ist das Wetter mal schlecht, wird dein Hund wird durch Denksport- oder Duldungsaufgaben genauso gefordert wie durch Bewegung.
Also dann…viel Spaß!
2 Antworten
Super Beitrag. Wir sind bis jetzt noch beim schnellen Gassi gehen. Hin und wieder rennen wir zwei mit Leine und auch ohne Leine. Ich hab mir überlegt mal zu versuchen wie das Fahradfahren mit Hund so ist. Ich befürchte aber das ist zu gefährlich, denn mit dem Rad kann ich nicht so leicht reagieren wenn Rocky meint er müsste der läufigen Hündin hinterher rennen.
Ein toller Beitrag, Danke. Ich habe diesen auf Facebook geteilt und einige Likes bekommen :)..