Im Liegen Fahrrad zu fahren ist ungewöhnlich und Liegefahrräder ziehen auf der Straße oft Aufmerksamkeit auf sich. Wie praktisch, dass es auch Heimtrainer-Fahrräder gibt, die du bei Wind und Wetter zu Hause liegend benutzen kannst, ohne zum Stadtgespräch zu werden.
Die etwas andere Art des Fahrradfahrens hat schließlich zahlreiche Vorteile. Ein Liegeergometer ist besonders dann für dich geeignet, wenn du auf herkömmlichen Ergometern Rücken- oder Gesäßschmerzen hast.
Weil wir uns in unserem Ergometer Test aber hauptsächlich auf normale Ergometer und Heimtrainer fokussieren, haben wir den liegenden Kollegen einen eigenen Testbericht gewidmet – ganz unter dem Motto „Liegen statt verbiegen“. Hier unsere Bestenliste:
- AsViva R7: Testsieger mit hervorragendem Widerstand, flüssigem Lauf & 16 Trainingsprogrammen
- Sportstech ES600: Die hochwertige Alternative mit kleinen Abstrichen bei der Schwungmasse
- Christopeit RS 2: Der Klassiker aus der unteren Preisklasse hat mit dem RS 3 einen Nachfolger bekommen
Im Test zeigen wir dir, wie unsere Top-3-Auswahl beim Training abschneidet, was Liegeergometer können und worauf du beim Kauf achten solltest. Besonders im Blick: die Schwungmasse, die Verarbeitungsqualität, der Computer, die Gewichtsklasse, das Training im Liegen und mehr!
Was ist ein Liegeergometer? Ein Liegerad-Ergometer ist ein Heimtrainer, auf dem du in einer halb liegenden oder tief sitzenden Position in die Pedale trittst. Liegeergometer entlasten deinen Rücken und sind für Menschen mit schlechtem Blutfluss, Schmerzen im Gesäß oder unteren Rücken sowie mit Bewegungseinschränkungen oder Hüftbeschwerden geeignet
Wie effektiv ist ein Liegeergometer?
Ein Liegeergometer kann effektiv sein, wenn du es langfristig regelmäßig nutzt. Denn im Vergleich zum herkömmlichen Ergometer wirst du mehr Trainingszeit investieren müssen, um den gleichen Fortschritt und das gleiche Trainingsziel zu erreichen. Dafür ist das Training auf einem Liegeergometer entspannter und schont deinen Rücken und deine Gelenke.
Was ist besser, Ergometer oder Liegeergometer?
Ob ein Ergometer oder ein Liegeergometer besser ist, hängt vom Trainingsziel und den körperlichen Voraussetzungen ab. Ein Ergometer bietet dir ein Training nah am realen Fahrrad, beansprucht verschiedene Muskelgruppen und fordert dich mehr. Liegeergometer hingegen schonen Rücken und Gelenke, trainieren aber auch nur die Beine. Für Senioren oder Menschen mit körperlichen Einschränkungen sind sie aber meist die bessere Wahl.
AsViva R7: Sitzergometer-Testsieger überzeugt mit großer Schwungmasse
Starten wir direkt mit unserem Testsieger, dem AsViva R7. Preislich ist es in der erschwinglichen, mittleren Preisklasse angesiedelt. Ganz besonders hat uns das R7 in unserem Test durch das gleichmäßige Fahrgefühl überzeugt, was vor allem an den sage und schreibe 16 Kilogramm Schwungmasse liegt.
Je schwerer die Schwungmasse, desto gleichmäßiger der Widerstand und flüssiger der Lauf. Die Schwungmasse ist also ein direktes Qualitätskriterium. Im Vergleich zu herkömmlichen Ergometern ist die Schwungmasse bei Liegeergometern aufgrund der Kraftverteilung durch die liegende Körperhaltung höher.
AsViva hat sein Aushängeschild mit 16 Widerstandsstufen ausgestattet und du bedienst es intuitiv über den verbauten Computer. Das R7 hat außerdem einen bequemen Sitz und die Rückenlehne unterstützt deinen Rumpf. Du kannst das Gerät bis zu 130 Kilogramm belasten – durchaus okay, aber kein Spitzenwert. Du siehst also:
Das AsViva Liegeergometer R7 überzeugt nicht nur durch seinen Preis, sondern auch durch die Funktionalitäten und das verbaute Material. Deshalb ist es unser Liegergometer-Testsieger inklusive klarer Kaufempfehlung.
Bestes Liegeergometer
AsVIVA R7
- 16 kg Schwungmasse
- Sehr guter Widerstand
- Ergonomischer Sitz mit Lehne
- Extra tiefer Einstieg
- Pulsgurt inkl.
- Wattgesteuert
- Sehr guter Computer
- Groß
Sportstech ES600: Bequemer Liegefahrrad-Heimtrainer in der oberen Preisklasse
Das Liegeergometer ES600 der deutschen Marke Sportstech ist der Newcomer in unserem Liegeergometer Vergleich. Das Sportstech ES600 ist mit einem Eigengewicht von 51 Kilogramm relativ schwer, dafür hält es auch Sportler bis zu einem Körpergewicht von 150 Kilo aus.
Preislich ist der Liegerad-Heimtrainer im oberen Segment zu verorten. Allerdings ist die Ausstattung weniger umfangreich als bei der Konkurrenz: Du hast 14 Kilogramm Schwungmasse und findest (durchschnittliche) 12 Trainingsprogramme. Design und Aufmachung sind aber edel und machen sich gut im Wohnzimmer.
Wie alle modernen Ergometer hat auch Sportstech sein ES600 mit einem Display ausgestattet, außerdem kannst du die beiden Apps Kinomap und eHealth verwenden. Das gefällt uns im Test alles sehr gut, dennoch:
Aufgrund des kleineren Preises, der höheren Schwungmasse und des größeren Funktionsumfangs hat das AsViva R7 die Nase vorn.
Sportstech ES600 Liegeergometer
- 14 kg Schwungmasse
- Bis 150 kg belastbar
- Bequemer Sitz mit Lehne
- Leise
- App- und Brustgurt-kompatibel
- 12 Trainingsprogramme
- Groß
Christopeit RS 2 & RS 3: Eine Frischekur für einen Sitzergometer-Klassiker
Deutlich günstiger kommen die Liegeergometer der Marke Christopeit daher. Wir haben in unserem Test noch zum günstigen Christopeit RS 2 gegriffen, mittlerweile hat das Unternehmen mit dem Christopeit RS 3 einen Nachfolger auf den Markt gebracht. Beide sind in der unteren Preisklasse zu verorten, das RS 2 ist aber älter und daher nochmal günstiger als das RS 3.
Das Christopeit RS 2 hat im Test vor allem durch seine 24 Widerstandsstufen und den leisen Lauf überzeugt. Allerdings erhältst du beim RS 2 im Gegensatz zu AsViva R7 nur 9 Kilogramm Schwungmasse. Das ist auch der Grund, warum das R7 grundsätzlich etwas runder läuft. Das RS 3 bietet in dieser Hinsicht ein Update und hat ein Kilogramm mehr Schwungmasse. Die Ausstattung bleibt allerdings relativ ähnlich. Unsere Empfehlung:
Ein gebrauchtes RS 2 solltest du gründlich prüfen und nur bei einem vertrauenswürdigen Händler kaufen. Wenn du auf Langfristigkeit bedacht bist, dann rate ich dir eher zum RS 3.
Christopeit RS 3
- 10 kg Schwungmasse
- 24 Widerstandsstufen
- Leise
- 19 Trainingsprogramme
- Bequemer Sitz, der den Rücken entlastet
- Maximales Gewicht 150 kg
- Groß
Kettler Ergometer: AXOS Cycle R Liegefahrrad & Heimtrainer mit hohem Qualitätsanspruch
In einem guten Heimtrainer-Test darf die deutsche Traditionsmarke Kettler natürlich nicht fehlen. Die Kettler Ergometer heimsen regelmäßig gute Noten ein, die Liegeergometer hatten wir bisher allerdings noch nicht im Test. Trotzdem möchten wir dir eine kurze Einschätzung geben.D
ie Liegeheimtrainer erkennst du bei Kettler immer am R hinter der Modellbezeichnung: AXOS Cycle R, Avior R, Tour 600 R und Ride 300 R. Die letzteren drei sind in der oberen Preisklasse verortet, teils zahlst du mehr als 1.000 Euro. Anders das AXOS Cycle R aus – der Liegeheimtrainer liegt zwar auch in der oberen Preisklasse, ist aber günstiger und damit eher mit dem Sportstech- und AsViva-Bike vergleichbar.
Wir hatten das Liegeergometer bisher selbst nicht im Test, aber die Ausstattung sieht durchaus solide aus. Ein kurzer Überblick über die weiteren Modelle zeigt dir zudem die größten Unterschiede zwischen den Kettler-Modellen.
Das Avior R ist dabei noch am nächsten zum AXOS Cycle R:
- 8 Kilogramm Schwungmasse
- 16 Widerstandsstufen
- 130 Kilogramm Gewichtsbelastung
Ganz ähnlich aufgestellt ist das Ride 300 R:
- 8 Kilogramm Schwungmasse
- 15 Widerstandsstufen
- 130 Kilogramm Gewichtsbelastung
Im von Kettler so titulierten Premium-Segment ist schließlich das Tour 600 R angesiedelt, was sich vor allem auf die Widerstandsstufen auswirkt:
- 8 kg Schwungmasse
- 25 Widerstandsstufen
- 130 Kilogramm Gewichtsbelastung
Wir wissen aus der Erfahrung, dass Kettler-Geräte immer eine gute Wahl sind. Allerdings musst du dafür auch tiefer in die Geldbörse greifen. Wie sich die vergleichsweise geringe Schwungmasse auf dein Training auswirkt, können wir dir hoffentlich bald verraten.
Möchtest du dir einen Überblick über Kettler Sitzfahrräder verschaffen, kannst du auch in unserem Kettler Heimtrainer Test oder Kettler Ergometer Test vorbeischauen.
Was kann ein Liegeergometer: Vorteile & Nachteile im Überblick
Liegeergometer haben im Vergleich zu herkömmlichen Heimtrainern einen wichtigen Vorteil: Sie sind rücken- und gelenkschonend. Das liegt an der komfortablen Sitz- oder Halbliege-Position. Besonders geeignet sind Liegeergometer deshalb für Senioren, körperlich eingeschränkte Personen, Sportanfänger, während der Rehabilitation und auch für alle Neugierigen.
Das sind die Vorteile von Liegeergometern:
- Rückenschonend: Die gerade Rückenhaltung beugt Schmerzen vor und ermöglicht eine gute Kraftübertragung
- Gelenkschonend: Deine Gelenke werden geschont, da die Bewegung vor allem in den Beinen stattfindet
- Tiefer Einstieg: Auf ein Liegeergometer kannst du ohne Beinschwingen steigen, also auch bei Hüftproblemen oder mit körperlichen Einschränkungen
- Guter Blutfluss: Durch die Sitz- und Liegeposition werden Gefäße und Nerven weniger stark belastet, was Schmerzen vorbeugt
- Entertainment: Dein Fokus liegt auf den Beinen, du hast also ein freies Blickfeld, um z.B. Filme zu schauen
Wenn Liegefahrräder so viele Vorteile haben, warum siehst du sie dann nicht öfter auf der Straße? Durch die tiefe Sitzposition haben die Geräte outdoor einen großen Nachteil: Dir fehlt die Übersicht über den Straßenverkehr im Vergleich mit einem normalen Fahrrad.
Darüber musst du dir zu Hause natürlich keine Gedanken machen, trotzdem gibt es auch hier ein paar Nachteile:
- Geringere Muskelbeanspruchung: Im Vergleich mit herkömmlichen Ergometern werden nur bestimmte Muskelgruppen im Bein und Gesäß beansprucht
- Geringerer Kalorienverbrauch: Durch das entspannte Sitzen verbrauchst du im Vergleich zu herkömmlichen Ergometern etwas weniger Kalorien
- Weniger Abwechslung: Die rückwärtige Lage kann eintönig sein, aber du kannst entspannt lesen oder deine Lieblingsserie schauen
Wie du siehst, sind die Nachteile in der Unterzahl. Es lohnt sich definitiv, Liegeergometern eine Chance zu geben. Vor allem dann, wenn du zur oben genannten Nutzergruppe zählst!
Liegeergometer kaufen: Mit unseren Tipps findest du den richtigen Liegeheimtrainer
Liegefahrräder werden immer beliebter. Daher ist es nicht verwunderlich, dass viele etablierte Sportgerätehersteller diese besonderen Trainingsgeräte mittlerweile im Sortiment haben.
Zwar gibt es bei herkömmlichen Ergometern nach wie vor eine deutlich größere Auswahl, dennoch ist es auch bei Liegeergometern bereits wichtig, auf die richtigen Details zu achten.
In unserem Test zeigen wir dir anhand von mehreren Qualitätskriterien, worauf du beim Kauf schauen solltest. Ganz wichtig sind dabei die technische Ausstattung wie Material, Größe und Co, aber auch die Tragfähigkeit und die Funktionalitäten rund um den Computer – und natürlich das Preis-Leistungs-Verhältnis.
Material & Belastbarkeit: 130 Kilogramm zulässiges Gewicht sind ein Muss
Zuerst muss sich jedes Ergometer dem Material- und Stabilitätstest stellen. Dieser Aspekt ist gerade für Liegeergometer wichtig, denn die Hauptzielgruppe – ältere oder körperlich eingeschränkte Personen – müssen sich auf einen festen Stand verlassen können.
Der Vorteil eines Liegeergometers ist, dass es aufgrund der Bauform kaum kippt. Dennoch solltest du beim Kauf auf das verbaute Material und die Größe achten. In der mittleren und oberen Preisklassen solltest du Metall als Material voraussetzen, wie beim AsViva R7 und Sportstech ES600. Christopeit verwendet beim günstigeren RS 3 mehr Kunststoff.
Zentral ist auch die passende Gewichtsklasse. Top-Werte liegen bei 150 Kilogramm wie beim Sportstech ES600. Das AsViva R7 unterstützt 20 Kilogramm weniger. Beide sind allerdings auch für große Menschen geeignet, Sportstech verspricht eine Unterstützung bis 1,90 Meter. Das Christopeit RS 2 hat Daniel über 1,90 Metern ebenfalls erfolgreich selbst getestet.
Funktionen & Computer: App-Schnittstelle vergrößert Funktionsumfang enorm
Die zentrale Verbindung zwischen dir und deinem Sportgerät ist neben deiner Muskelkraft zweifelsohne der Computer. Darüber stellst du ein, mit welcher Intensität du trainierst oder wählst unterschiedliche Programme aus.
Das AsViva R7 und das Sportstech ES600 verfügen über eine App-Schnittstelle, über die du Fitness-Apps wie Kinomap mit dem Liegeergometer verbinden kannst. Für Geräte in der mittleren und oberen Preisklasse sollte das auch selbstverständlich sein. Beim günstigen Christopeit-Modell wirst du allerdings auf eine App-Verbindung verzichten müssen.
Während das AsViva-Modell außerdem mit 16 Trainingsprogrammen daherkommt und Sportstech 12 Programme bietet, liefert Christopeit lediglich 10 Modi. Da kommt es natürlich drauf an, was dir wichtiger ist: kleineres Budget oder höherer Funktionsumfang? Die Programme helfen dir dabei, dein Training effektiver und abwechslungsreicher zu gestalten – wir würden den zusätzlichen Euro daher investieren.
Preis-Leistungs-Verhältnis: Top-Qualität gibt es auch schon in der mittleren Preisklasse
Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist bei der Auswahl deines Liegeergometers besonders wichtig, damit du in deinem Budget bleibst, aber trotzdem Funktionen und Qualität stimmen. Das günstigste Liegeergometer in unserem Test ist das Christopeit RS 3 für unter 500 Euro, was du dem Gerät an der geringen Schwungmasse auch anmerkst. Für Einsteiger ist es trotzdem eine gute Wahl.
Am anderen Ende der Preisrange ist das Sportstech ES600, das aber im direkten Vergleich weniger Schwungmasse und Funktionen als das günstigere AsViva R7 bietet. Deswegen ist letzteres auch unser Preis-Leistungssieger aus der mittleren Preisklasse und mit starken 16 Kilogramm Schwungmasse sowie einem extra tiefen Einstieg.
Alle drei Geräte aus unserem Test liegen dennoch deutlich unter 1.000 Euro. Da geht natürlich auch mehr, wie zum Beispiel bei Kettler. Wir wissen von der deutschen Traditionsmarke, dass mit dem höheren Preis auch eine gute Qualität einhergeht. Sobald wir die Kettler Liegeergometer getestet haben, verraten wir dir, ob sich der Aufpreis lohnt.
Größe & Aufbau: Liegeergometer klappbar kaufen?
Immer wieder kommt in unserer Community die Frage auf, ob man nicht besser zu einem klappbaren Liegeergometer greifen sollte. Das ist immer eine gute Idee, allerdings haben wir eine schlechte Nachricht: Bisher ist uns noch nie ein klappbares Liegeergometer begegnet.
Oder gibt es doch schon ein klappbares Liegefahrrad, das wir noch nicht kennen? Falls dir eins einfällt, sag uns in den Kommentaren unbedingt Bescheid und wir nehmen es in unseren Test auf.
Soll dein Ergometer klappbar sein, aber du musst nicht unbedingt liegen? In unserem Testbericht über klappbare Ergometer haben wir bereits einige Modelle verglichen. Schau mal vorbei!
Erfahrungen mit dem Liegefahrrad: Ergometer spalten die Community
Wenn es um Liegefahrräder geht, dann können die Diskussionen im Netz oder unserer FITZUHAUSE-Community spannend werden. Viele Menschen kennen die speziellen Fahrzeuge aus dem Straßenverkehr und schütteln nur den Kopf darüber. Wieder andere möchten nicht mehr auf den Komfort im Liegen verzichten.
Liegeergometer heimsen bei Amazon häufig Top-Bewertungen ein, vor allem weil sie die perfekte Sportmöglichkeit für Senioren, körperlich eingeschränkte Personen oder Sporteinsteiger sind. Das gilt auch für unsere Geräte im Test:
- Das Sportstech ES600 hat auf Amazon eine Gesamtbewertung von 4,3 Sternen. Damit liegt es in der Liegeergometer-Familie genau im Durchschnitt – hervorgehoben werden der Sitzkomfort und die Verarbeitungsqualität.
- Das Christopeit RS 2 fällt mit 3,9 Sternen etwas ab, wobei die intuitive Bedienung für ältere Menschen besonders gelobt wird. Der Nachfolger RS 3 liegt mit 3,7 Sternen in etwa gleichauf.
- Das AsViva R7 liegt bei 4,4 Sternen, im Vergleich ein guter Wert. Vor allem der Komfort überzeugt die Community.
Liegeergometer Training: Rückenschonendes Workout mit dem Sitzfahrrad-Heimtrainer
Das Ergometer Training ist für viele der Einstieg zu regelmäßigen Sporteinheiten. Gerade für ältere Menschen oder Personen mit körperlichen Einschränkungen sind vor allem Liegefahrräder perfekt. Allerdings gibt es sowohl herkömmliche Heimfahrräder und Liegeergometer aus gutem Grund.
Damit du dein Ergometer-Fahrrad liegend effektiv nutzen kannst, solltest du dich vor dem Start ausführlich mit dem Computer und den Funktionalitäten vertraut machen. Denn das Liegeergometer richtig einzustellen, ist die Grundvoraussetzung für ein gutes Training.
Workout mit Liegeergometer: Welche Muskelgruppen trainiert der Liegeheimtrainer?
Bei einem herkömmlichen Ergometer sitzt du aufrecht und trittst von oben in die Pedale. Das sorgt für eine ganzheitliche Beanspruchung des Körpers. Bei Liegeergometern ist das anders. In entspannter Rückenlage radelst du nahezu horizontal.
Beim Training mit Liegeergometern werden deshalb andere Muskelgruppen beansprucht als beim herkömmlichen Ergometer. Im Liegen werden vor allem einzelne Muskeln in Waden, Oberschenkel und Gesäß trainiert. Bei normalen Sitzfahrrad-Ergometern ist das Training umfassender bis in die Rumpfmuskulatur hinein.
Liegeergometer richtig einstellen: Was beachten, um Schmerzen vorzubeugen?
Vielleicht kennst du es vom Fahrrad: Sind Sattel und Lenker falsch eingestellt, tut oft schon nach dem ersten Kilometer der Rücken weh. Ganz ähnlich ist es beim Liegeergometer:
- Höhe des Sattels: Zwar nicht ganz so wichtig wie bei einem Sitz-Ergometer, aber trotzdem wichtig, auch für einen tiefen Einstieg
- Abstand zwischen Sitzfläche und Pedalen: Beim Liegeergometer noch wichtiger als die Höhe des Sitzes
Alle Liegeergometer in unserem Test haben einen verstellbaren Sattel, sodass du das Gerät individuell einstellen kannst, und griffige Pedale. Wichtig ist auch, dass du dich vor dem ersten Training mit der Computerbedienung, den Programmen und der Schwierigkeitsstufe auseinandersetzt.
Außerdem ist auch der Aufbau wichtig. Das Ergometer muss stabil stehen und darf nicht kippeln. Da jedes Liegeergometer ein wenig anders gebaut ist, lohnt sich immer ein Blick in die Bedienungsanleitung. Solltest du die Anleitung nicht zur Hand haben, findest du sie oft auf den Webseiten der Hersteller, zum Beispiel hier beim AsViva R7, beim Christopeit RS 3 und beim Sportstech ES600.
Abnehmen mit dem Liegeergometer: Wie hoch ist der Kalorienverbrauch?
Jede Form der Bewegung unterstützt dich beim Abnehmen. Deshalb ist ein Liegeergometer nicht verkehrt, wenn die Pfunde langfristig purzeln sollen. Im Unterschied zu Sitz-Ergometern ist der Trainingseffekt aber weniger intensiv, weil weniger Muskelgruppen trainiert werden. Das wirkt sich natürlich auch auf den Kalorienverbrauch aus.
Dennoch ist der Unterschied nicht allzu riesig. Zum Vergleich: Der Liegeergometer Kalorienverbrauch liegt bei 300 bis 600 Kalorien, bei den Standard-Geräten sind es zwischen 400 und 800 Kalorien pro Stunde. Und vor allem hast du im Liegen den Vorteil, dass du entspannt Zeitung lesen oder einen Film schauen kannst.
Fahrrad fahren im Alter: Welches Liegeergometer für Senioren beweist sich im Test?
Liegeergometer sind eine gute Wahl für Senioren und ältere Menschen. Sie haben einen tiefen Einstieg, sind gelenkschonend und du kannst in einer weniger fordernden, liegenden Haltung trainieren. Gleichzeitig stärkt das Training auf Ergometern das Herz, hat einen positiven Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System, erhält die Muskelkraft und hilft beim schonenden Muskelaufbau.
Deswegen hat sich auch ein Liegeergometer als Testsieger in unserem Ergometer Test für Senioren durchgesetzt: das AsViva R7. Der Hersteller hat bei diesem Gerät auf einen extra tiefen Einstieg geachtet, einen ergonomischen Sitz mit Lehne verbaut sowie einen guten Widerstand bei flüssigem Lauf.
Liegeergometer vs. Ergometer: Sitzend oder liegend trainieren?
Ob du besser mit einem Liegeergometer oder einem Sitz-Ergometer trainieren solltest, ist viel mehr als nur eine Glaubensfrage:
- Klassische Ergometer richten sich an fitte und junge Sportler, denen ein hoher Kalorienverbrauch in den eigenen vier Wänden sehr wichtig ist.
- Liegeergometer haben eine ganz andere Zielgruppe. Sie richten sich primär an Senioren sowie Personen mit Beschwerden oder körperlichen Einschränkungen, die gelenkschonend trainieren und etwas für ihren Körper tun möchten.
Damit du einen besseren Überblick bekommst, stellen wir dir die Merkmale der unterschiedlichen Konzepte gegenüber:
Klassische Ergometer | Liegeergometer |
---|---|
Für fitte, gesunde & jüngere Sportler geeignet | Für Ergometer-Einsteiger, ältere oder körperlich eingeschränkte Menschen |
Vergleichsweise höherer Kalorienverbrauch | Tiefer Einstieg, entspannte Liegehaltung & bessere Durchblutung |
Mehr Muskelgruppen werden beansprucht | Gelenk- & rückenschonendes Training |
Abwechslungsreiches & realitätsnahes Training | Nebenbei Lesen möglich & freie Sicht auf Bildschirm |
Fazit: Liegeergometer überzeugen im Test mit einem gelenkschonendes Training & für Senioren
Bringen wir es nochmal auf den Punkt: Ein Liegeergometer beansprucht dich weniger als ein klassischer Heimtrainer. Damit ist es genau das richtige für dich, wenn du nach einem rücken- und gelenkschonenden Training suchst sowie für Senioren, Sportler mit körperlichen Einschränkungen und Einsteiger.
In unserem Liegeergometer Test konnte uns das AsViva R7 Liegefahrrad als Testsieger überzeugen. Mit seiner hohen Schwungmasse, dem super Widerstand und den abwechslungsreichen Trainingsprogrammen zieht es klar an der Konkurrenz vorbei.
Das heißt aber nicht, dass das Sportstech ES600 oder die Christopeit-Modelle RS2 und RS3 nichts taugen. Sportstech liefert unter anderem durch 150 Kilogramm zulässiges Gewicht und den Funktionsumfang ein solides Gerät. Aktuell ist der Preis allerdings noch etwas hoch.
Christopeit bietet mit dem RS 2 und dem Nachfolger RS 3 Modelle in der unteren Preisklasse. Zwar musst du auf eine App-Anbindung verzichten und mit einer geringen Schwungmasse vorliebnehmen, dennoch ist Christopeit durchaus eine gute Anlaufstelle für Einsteiger.
Insgesamt heimst also AsViva den Testsieg ein, generell machst du bei der Entscheidung für jedes dieser Liegeergometer aber nichts falsch. Mal schauen, wie das offizielle Ranking aussieht, sobald wir die Kettler-Modelle in unserem Liegeheimtrainer Test ausprobieren. Wir sind gespannt!
*Alle Preise und Preisangaben beziehen sich auf den Testzeitpunkt
Hast du schon ein Liegeergometer ausprobiert oder besondere Tipps für das Training mit Liegefahrrädern? Erzähle uns davon in den Kommentaren!