Fahrradfahren ist eine super Möglichkeit, um sanft Sport zu treiben und Kalorien zu verbrennen. Du schonst deine Gelenke und kannst auch mit Herzkreislaufbeschwerden trainieren. Nicht umsonst gibt es in Deutschland ungefähr ein Fahrrad pro Einwohner.
Ergometer und Heimtrainer sind es wohl ein paar weniger, aber mit dem Fahrrad für die eigenen vier Wände kannst du entspannt zu Hause strampeln, wenn dir die Straße zu unsicher ist, du bestimmte Leistungsgrenzen nicht überschreiten darfst oder es schlichtweg regnet.
Das richtige Gerät für dich persönlich zu finden, ist aber bei der großen Auswahl an Modellen gar nicht so einfach. Also sind wir selbst ins Schwitzen gekommen und haben mehr als 20 Heimtrainer und Ergometer für dich getestet. Das Ergebnis ist dieser ausführliche Ergometer und Heimtrainer Testbericht.
Bevor es voll in die Details geht, stellen wir dir unsere Top-3-Auswahl der besten Ergometer für Fortgeschrittene, Anfänger und Profis vor:
- Finnlo Ergometer Exum by Hammer: Der Ergometer Testsieger (übrigens auch bei der Stiftung Warentest) überzeugt uns mit 12 Kilogramm Schwungmasse und einem großen Funktionsumfang inklusive wattgesteuertem Programm.
- Christopeit Ergometer ET 6: Unsere Empfehlung für Anfänger hat ebenfalls 12 Kilogramm Schwungmasse und einen stabilen Stand zu einem deutlich günstigeren Preis. Auch der Computer und das Design können sich sehen lassen.
- Kettler Ergometer Tour 600: Das Profi Ergometer schneidet im Test dank gewohnter Kettler-Qualität, 20 drehzahlabhängiger Programme und drehzahlunabhängigem Training bis 400 Watt gut ab. Das Ergometer ist auch für therapeutische Zwecke geeignet.
Welches ist das beste Ergometer?
Das beste Ergometer gibt es nicht, die optimale Wahl für dich aber schon – je nachdem, welche Kriterien du an ein Gerät stellst. Anfänger und Sparfüchse greifen am besten zum Ultrasport F-Bike oder dem Christopeit ET 6. Für Fortgeschrittene eignet sich das Hammer Finnlo Exum und für Profis ein hochwertiges Modell wie das Kettler Tour 600.
Welcher Heimtrainer ist der beste?
Heimtrainern sind die einfachere Version eines Ergometers, wenn du nicht ganz so viele Funktionen benötigst. In unserem Test hat das Kettler Avior P am besten abgeschnitten, das durch sein Preis-Leistungs-Verhältnis, den gleichmäßigen Widerstand, den bequemen Sitz und die Auswahl an 12 Trainingsprogrammen überzeugt.
Welches Trimmfahrrad ist sehr gut?
Trimmrad ist nur ein anderer Begriff für die vielen verschiedenen fahrradähnlichen Heimsportgeräte. Dazu gehören sowohl Heimtrainer als auch klassische Ergometer und Liegeergometer. In unserem Test haben das Christopeit ET 6, das Hammer Finnlo Exum und das Kettler Tour 600 überzeugt.
Wie sinnvoll ist ein Ergometer?
Ein Ergometer zu kaufen ist dann sinnvoll, wenn du nach einer einfachen Möglichkeit suchst, um zu Hause zu trainieren und fit zu bleiben. Ein Fahrradheimtrainer ist bei schlechtem Wetter, im Winter oder wenn du zeitlich eingeschränkt bist und nicht mal eben ins Fitnessstudio oder aufs Rad kannst, eine gute Option. Es kann dich auch beim Rennrad-Training unterstützen oder dir zu mehr Bewegung im Alter oder bei körperlichen Beeinträchtigungen verhelfen.
Finnlo Ergometer Exum by Hammer: Am Ergometer-Testsieger geht auch weiterhin kein Weg vorbei
Unser Credo ist zwar, dass es nicht das eine perfekte Ergometer für jeden gibt; aber wenn wir uns für ein Modell entscheiden müssten, wäre es das Finnlo Exum von Hammer. Das sehen übrigens nicht nur wir so, sondern auch die Stiftung Warentest, die das Ergometer 2015 zum Testsieger erklärte.
In unserem Ergometer Test überzeugt das Finnlo Exum mit seinem flüssigen Widerstand, der hohen Belastbarkeit bis 150 Kilogramm, seinem Computer und den zahlreichen Funktionen. Es fährt sich außerdem schön leise, was immer ein Pluspunkt ist.
Neben den Standard-Parametern wie Zeit, Distanz und Geschwindigkeit zeigt dir das Finnlo Exum auch die Herzfrequenz und die Wattzahl an. Mit inbegriffen sind insgesamt 18 Trainingsprogramme. Das Ergo-Fahrrad hat eine Schnittstelle für einen externen Pulsgurt, auf eine App-Anbindung musst du allerdings verzichten.
Im Ergometer Vergleich muss es sich mit einigen Konkurrenten messen. Das SportPlus hat mit dem SP-HT-9600iE von solides Ergometer auf Augenhöhe mit dem Finnlo Exum. Es hat eine App-Anbindung und zwei Kilogramm mehr Schwungmasse, allerdings überzeugt uns das Finnlo Exum mit mehr Schwierigkeitsstufen und einer höheren Wattleistung.
Testsieger mittlere Preisklasse
Finnlo Exum by Hammer
- Stiftung Warentest Testsieger
- Gutes Fahrgefühl
- Starker Widerstand (25-400 Watt)
- Leise
- 18 Trainingsprogramme
- 40 Widerstandsstufen
- Ohrclips zur Pulsmessung
- Hohe Qualität
- Bis 150 kg belastbar
- Für große Menschen geeignet
- Wattgesteuert
Christopeit Ergometer ET 6: Das beste Ergometer bis 500 Euro* in unserem Test
Das Christopeit Ergometer ET 6 ist eine gute Wahl, wenn du entweder nicht so viel Geld ausgeben möchtest oder als Einsteiger deiner ersten Tritte auf einem Hometrainer-Bike machen willst. Preislich ist es in der unteren Preisklasse, bietet dir sehr gute 12 Kilogramm an Schwungmasse und sieht auch noch schick aus.
Der Hersteller spendiert seinem Low-Budget-Aushängeschild 17 Trainingsprogramme, einen gleichmäßigen und ruhigen Lauf und alle notwendigen Trainingsparameter auf dem Bordcomputer. Insgesamt reicht der Widerstand nicht für Profis. Das sollte dich aber kaum stören, solange du als Anfänger auf dem Radergometer trainierst. Bis zum fortgeschrittenen Niveau kann dich das Modell locker begleiten.
Christopeit hat mit dem Ergometer AL2 noch eine Alternative parat, die sogar noch etwas günstiger ist als das ET 6. Auch das AL2 ist für Anfänger völlig ausreichend. Weil du aber für nur ein kleines bisschen mehr Geld das bessere ET 6 bekommst, raten wir dir zu diesem Modell.
Testsieger untere Preisklasse
Christopeit ET 6 new
- 12 kg Schwungmasse
- Stabiler Stand
- Widerstand reicht für Anfänger und Fortgeschrittene
- Guter Computer (mit modernem Design)
- Empfehlung für Anfänger
- Schickes neues Design
- 17 Trainingsprogramme
- Für Profis nicht ausreichend
Kettler Ergometer Tour 600: Ein Profi-Gerät von der deutschen Traditionsmarke
Ergometer sind nicht etwas für Menschen, die gerade neu ins Heimtraining einsteigen wollen, sondern auch für fortgeschrittene Sportler, die damit ihr Training ergänzen. Außerdem bekommen immer mehr Personen ein medizinisches Ergometer-Training vom Arzt verschrieben. Das Kettler Ergometer Tour 600 erfüllt beide Ansprüche.
Dir stehen 20 drehzahlabhängige Trainingsprogramme zur Verfügung, drehzahlunabhängiges Training in Stufen bis 400 Watt und ein umfangreicher Computer. Das Ergometer sieht gut aus und du kannst es schon ab 1,55 Metern Körpergröße und bis zu 1,95 Metern nutzen.
Das Schwestermodell in der mittleren Preisklasse ist das Kettler Tour 400, das aber aufgrund des günstigeren Preises einige Abstriche macht: Statt einer Gewichtsbelastung von 150 Kilogramm ist es für 130 Kilogramm ausgelegt und bietet nur eine Schwungmasse von sechs Kilogramm. Zwar ist mit dem Tour 400 auch therapeutisches Training möglich, allerdings nur bis 250 Watt.
Ein weiteres, absolutes Profi-Gerät in unserem Test ist das Concept2 BikeErg, weshalb der Vergleich zum Tour 600 für uns besonders interessant war. Tatsächlich steht hinter dem BikeErg aber ein ganz anderes Konzept. Es ähnelt eher einem Rennrad, das mit einem speziellen Luftwiderstand arbeitet und deshalb auch teurer ist. Es richtet sich ganz klar an Profis und Leistungssportler, aber nicht für therapeutische Zwecke.
Kettler Tour 600
- Guter Computer inkl. Puls-Programm
- Bis 150 kg belastbar
- Pulsgurt- & App-kompatibel
- 20 Stufen & bis zu 400 Watt
- Für therapeutisches Training
- Geringe Schwungmasse
AsViva Liegeergometer R7: Das Training im Liegen hat einige Vorteile
Wenn du auf einem Ergometer-Fahrrad Schmerzen hast oder dir der Einstieg der meisten Modelle zu hoch ist, sind Liegeergometer eine gute Alternative. Wie der Name es schon sagt, sportelst du auf den Geräten im Liegen, sodass die Hauptbelastung auf den Beinen liegt.
Unser Testsieger bei den Liegeergometern ist das AsViva R7 an. Das Heimgerät überzeugt durch seinen bequemen Sitz, außerdem ist es für große Menschen und bis 130 Kilogramm geeignet. Über die Bluetooth-Schnittstelle kannst du das R7 mit einer App verbinden, wie z.B. Kinomap. Das AsViva hat zudem 14 Kilogramm an Schwungmasse verbaut – ein guter Wert für Liegeergometer.
Alternativen zum R7 sind die Liegeergometer Christopeit RS 2 und das Sportstech ES600. Das Christopeit RS2 richtet sich mit neun Kilogramm Schwungmasse und 17 Trainingsprogrammen in der unteren Preisklasse eher an Anfänger. Das Sportstech ES600 ist von seinen Funktionen her auf Augenhöhe mit dem AsViva R7, allerdings teurer.
Bestes Liegeergometer
AsVIVA R7
- 16 kg Schwungmasse
- Sehr guter Widerstand
- Ergonomischer Sitz mit Lehne
- Extra tiefer Einstieg
- Pulsgurt inkl.
- Wattgesteuert
- Sehr guter Computer
- Groß
Ultrasport F-Bike: Preis-Leistungs-Tipp-Heimtrainer unter 200 Euro
Wenn du nur gelegentlich trainieren möchtest, Anfänger bist und vor allem Platz sparen willst, empfehlen wir dir einen Blick auf das Ultrasport F-Bike, unseren Preis-Leistungs-Sieger. Das Gerät ist einer von zwei klappbaren Heimtrainern in unserem Test. Obwohl es so günstig ist, bringt es in der technischen Ausstattung und dem Computer alles Notwendige für ein effektives Training mit.
Klar ist aber, dass das F-Bike für Profis nicht ausreicht. Gleiches gilt auch für das AsViva H14. Das hat einen starken Widerstand, einen guten Computer und einen komfortablen Sitz, allerdings ist das Fahrgefühl nicht so gut wie beim F-Bike. Und ganz so günstig ist auch nicht.
Preis-Leistungs-Sieger
Ultrasport F-Bike
- Preis-Leistungs-Sieger
- Gute Qualität
- Gleichmäßiger Widerstand
- Platzsparend
- Hervorragend für Einsteiger
- Reicht für Fortgeschrittene nicht aus
Kettler Heimtrainer: Testsieger Avior P überzeugt durch gleichmäßigen Widerstand
Wenn du nicht auf der Jagd nach Maximalbeanspruchung bist und kein wattgesteuertes Training brauchst, kannst du dich statt nach einem Ergometer auch nach einem Hometrainer-Fahrrad umschauen. Unser Home-Fahrrad-Testsieger ist das Kettler Avior P.
Wie auch bei den Tour-Geräten liefert der deutsche Traditionshersteller gewohnte Kettler-Qualität sowie einen gleichmäßigen Widerstand und zwölf Trainingsprogramme. Preislich ist das Heimtrainer-Fahrrad Avior P in der mittleren Preisklasse verortet und ist im Gegensatz zu seinen teureren Cousins weder App-kompatibel noch mit einer Tablethalterung ausgestattet.
Im Heimtrainer Vergleich zum günstigeren Avior M hat es aber dank der Ausstattung und der Schwungmasse beim Preis-Leistungs-Verhältnis die Nase vorn. Das Avior P ist auch unsere Heimtrainer-Empfehlung für Senioren, die kein Liegeergometer wollen.
Bester Heimtrainer
Kettler AVIOR P
- Gleichmäßiger Widerstand
- Angenehme Laufruhe
- Gute Verarbeitungsqualität
- Mit Pulsgurt kompatibel
- Keine Tablet-Halterung
- Nicht App-kompatibel
Heimtrainer & Ergometer kaufen: Wie findest du das passende Fahrrad für dein Training zu Hause?
Es gibt eine Menge guter Ergometer und Heimtrainer auf dem Markt und wenn du nicht ganz genau weißt, was du willst, kann dich die Auswahl regelrecht erschlagen. Wenn wir neue Modelle testen, gibt es einige Kriterien, an denen wir uns orientieren und die wir für unsere Bewertung nutzen.
Die wichtigsten Punkte sind die Qualität und der Ablauf des Trainings, die technische Ausstattung und die Computerfunktionen. Aber auch abseits der technischen Aspekte gibt es bei Ergometern einiges zu beachten, darunter das Preis-Leistungs-Verhältnis. Wie genau wir vorgehen und was wichtig ist, zeigen wir dir jetzt.
Das passende Modell: Was ist der Unterschied zwischen Heimtrainer und Ergometer?
Ergometer und Heimtrainer werden oft als Synonyme verwendet. Und ehrlich gesagt ist das auch nachvollziehbar, denn optisch unterscheiden sich die Geräte kaum. Dennoch gibt es einige Unterschiede zwischen Heimtrainern und Ergometern, die dir bei der Kaufentscheidung bewusst sein sollten.
Beginnen wir mit den Ergometern. Ergo bedeutet im Griechischen Arbeit, Meter beschreibt die Funktion als Messgerät. Ein Ergometer misst also Leistung und hat dafür Funktionen, die du bei Heimtrainern vergeblich suchst. Dazu gehören:
- Trainingsprogramme
- Watt-Anzeige
- Drehzahlunabhängiges Training
Vor allem das drehzahlunabhängige Training ist wichtig, wenn du zum Beispiel auf ärztlichen Rat hin eine bestimmte Leistung nicht überschreiten darfst. Das heißt: Wenn du stärker in die Pedale trittst, dann verringert sich der Widerstand, sodass du dich nicht überlastest. Heimtrainer sind dagegen einfacher aufgebaut und bieten diese Art von Training nicht.
Ergometer im Preis-Leistungs-Vergleich: Teuer ist nicht immer notwendig!
Gute Ergometer können viel, während du bei günstigeren Geräten auf einen Teil der Funktionen verzichten musst. Dennoch ist das teuerste Gerät nicht immer das beste Ergometer, es kommt nämlich auf das Preis-Leistungs-Verhältnis an. Bevor du dich für ein Heimtrainer-Fahrrad entscheidest, solltest du dir also klarmachen, was du von dem Gerät möchtest. Wir unterscheiden preislich drei Kategorien:
- Untere Preisklasse bis 400 Euro*: Heimtrainer zu niedrigen Preisen für Anfänger
- Mittlere Preisklasse bis 750 Euro*: Mittelklasse-Modelle für erfahrene Sportler
- Obere Preisklasse ab 750 Euro*: Profi- oder therapeutisches in der Oberklasse
Grundsätzlich gilt: Je mehr das Ergometer kostet, desto mehr Schwungmasse ist häufig verbaut und desto größer ist auch der Funktionsumfang des Computers. Wenn du das für dein Training brauchst, lohnt sich die Investition. Ansonsten gibt es auch günstige Geräte, die für Anfänger vollkommen ausreichen.
Gibt es ein gutes Ergometer unter 100 Euro?
Gute Fahrradergometer für unter 100 Euro* haben wir in unseren Hometrainer-Rad-Tests bislang leider noch nicht gefunden. Allenfalls Mini-Bikes oder gebrauchte Ergometer kommen für diese Preisklasse infrage.
Hier solltest du allerdings Vorsicht walten lassen, denn häufig sinkt mit längerer Nutzungsdauer auch die Qualität der Ergometer deutlich. Eine Marke sticht allerdings hervor: Kettler. Den deutschen Traditionshersteller können wir in Sachen Langlebigkeit fast uneingeschränkt empfehlen.
Wenn du übrigens erst einmal eine Marke ausprobieren willst, ohne dich langfristig zu binden, dann kannst du auch ein Ergometer mieten. Das ist auch dann gut, wenn du nur vorübergehend einen Trainer zur Rehabilitation oder Krankengymnastik brauchst. Kettler hat zum Beispiel einen eigenen Mietservice, es gibt aber ganz unterschiedliche Anbieter.
Welches ist das beste Ergometer unter 400 Euro?
Zwischen 100 und 400 Euro* hat fast jeder Hersteller bereits ein Heimfahrrad auf dem Markt. In unserem Test ist das Ultrasport F-Bike das einzige Trainingsrad für zu Hause, das du für unter 200 Euro* bekommst und das deswegen unser Preis-Leistungs-Tipp ist. Ein Ergometer unter 200 Euro* ist uns nicht bekannt.
Die besten Heimtrainer für zu Hause bis 300 Euro* in unserem Fahrrad-Heimtrainer-Test sind der AsViva Heimtrainer H14 und das Christopeit AL2. Aber auch unser Trimmrad-Testsieger Christopeit ET 6 zeigt mit 12 Kilogramm Schwungmasse, 17 Trainingsprogrammen und einem modernen Design, dass gute Qualität zu einem günstigen Preis möglich ist.
Wie gut sind Ergometer bis 750 Euro?
Zwischen 400 und 750 Euro* steigt nicht nur die Auswahl an Modellen deutlich, sondern auch die Features. Ob Sportstech, Skandika, Hammer oder Kettler, viele Ergometer-Klassiker sind in diesem Preissegment verortet.
Die mittlere Preisklasse zeichnet sich im Ergometer Vergleich mit der unteren Preisklasse meist durch höhere Schwungmassen, mehr Schwierigkeitsstufen, Trainingsprogramme und den soliden Trainingseffekt aus. Damit richten sich die Geräte an alle, die mehrmals die Woche auf ihr Ergometer steigen oder bereits fortgeschritten sind.
Unser Testsieger im Fitness-Fahrrad-Test in dieser Preisklasse ist das Finnlo Exum von Hammer. Es liefert drehzahlunabhängiges Training, 40 Widerstandsstufen, eine gute Verarbeitungsqualität und eine hohe Belastbarkeit bis 150 Kilogramm. Als Ergometer unter 500 Euro* fahren auch das SportPlus SP-HT 9600iE oder das Skandika Ergometer Atlantis gute Bewertungen ein.
Lohnt sich der Kauf eines Ergometers für mehr als 750 Euro?
Mehr als 750 Euro* kosten die Profi-Geräte in unserem Test. In dieser Preisklasse sind so gut wie nur noch Ergometer statt Heimtrainer zu finden. Die Modelle richten sich dann an Profi-Sportler, die täglich auf den Sattel steigen oder Menschen, die das Sportgerät zu medizinischen Zwecken nutzen.
Ein drehzahlunabhängiges Training sollte deshalb der Standard sein, auch eine App-Anbindung ist meist mit dabei. Die Schwungmassen liegen dann zwischen zehn und 13,5 Kilogramm.
In der oberen Preisklasse ist auch unser Testsieger, das Kettler Tour 600, verortet, das insbesondere für das therapeutische Training super geeignet ist. Dennoch braucht es auch bei Kettler nicht immer den höchsten Preis: Im Vergleich mit dem noch teureren Kettler Tour 800 reicht das 600er-Modell auch für Profis völlig aus.
Widerstand & Fahrgefühl: Wie hoch sollte die Schwungmasse bei einem Ergometer sein?
Die verschiedenen Ergometer für zu Hause unterscheiden sich in ihrer Ausstattung stark. Dabei geht es nicht nur um Kosmetik, denn die verbaute Technik wirkt sich vor allem auf den Widerstand und das Fahrgefühl des Ergotrainers aus.
Die Schwungmasse reicht von etwa sieben Kilogramm bei niedrigpreisigen Heimtrainern bis hin zu über 13 Kilogramm bei Profi-Ergometern wie dem Nautilus U628. Aus der Erfahrung können wir dir sagen, dass gute Werte zwischen zehn und 12 Kilogramm liegen. Bei Liegeergometern funktioniert die Mechanik etwas anders, deshalb werden die Geräte mit höherer Schwungmasse von ungefähr 14 bis 16 Kilogramm ausgestattet.
Natürlich ist die Schwungmasse aber nicht das einzige Qualitätskriterium. Im Gesamtpaket spielen unter anderem auch die Mechanik und die Verarbeitung eine Rolle. Deswegen bewerten wir z.B. auch die Kettler Ergometer so gut, obwohl sie „nur“ 10 Kilogramm Schwungmasse haben.
Funktionen & Computer: Ohne Zeit, Geschwindigkeit & Pulsmessung geht es nicht
Der Computer deines Ergometers ist quasi das Gehirn des Geräts und zeigt dir die wichtigsten Trainingsparameter an. In der niedrigsten Preisklasse sind das meist Zeit, Distanz, Geschwindigkeit, Puls und der Kalorienverbrauch. Je hochwertiger das Ergometer ist, desto mehr wird ausgewertet. Geräte mit drehzahlunabhängigem Training müssen beispielsweise die Wattzahl anzeigen können. Außerdem wählst du über den Computer das Trainingsprogramm aus.
Dabei ganz kurios: Die Anzahl der zur Verfügung stehenden Trainingsprogramme steigt nicht automatisch mit der Preisklasse. So hat das Christopeit ET 6 17 Trainingsprogramme zur Verfügung, das deutlich teurere Kettler Tour 600 allerdings nur zehn Programme. Die günstigsten Geräte wie das Ultrasport F-Bike für unter 200 Euro* haben oft gar keine Trainingsprogramme zur Auswahl.
Zudem kannst du bei vielen Heimtrainern und Ergometern mittlerweile den Computer durch eine App wie Kinomap erweitern. Damit kannst du z.B. deine Trainingsdaten aufzeichnen, mit anderen um die Wette fahren und die vorprogrammierten Trainingsoptionen durch die Funktionen der App erweitern.
Sitz & Material: „Nur“ individuell einstellbar oder mit austauschbarem Sattel?
Sattel und Lenker bzw. deren korrekte Einstellung sind wichtig, damit du schmerzfrei und ergonomisch korrekt trainierst. Dafür musst du aber auch beides an deinem Ergometer oder Heimtrainer individuell verstellen können. Alle Fitness-Fahrräder in unserem Test haben nicht nur einen bequemen Sattel, sondern bieten dir diese Option auch. Gleiches gilt für die Verstellbarkeit der Pedale, die mittlerweile auch Standard ist.
Falls es dir wichtig ist, auf deinem eigenen Sattel zu sitzen: Der Sattel ist bei den meisten Ergometern easy austauschbar. Aufpassen solltest du aber bei Kettler Ergometern, da muss der Sattel vor der Installation von der Stange gelöst werden. Anders sieht es beim Lenker aus. Zwar setzt ein Großteil der Hersteller auch hier auf Individualisierung, das Ultrasport F-Bike und der AsViva Heimtrainer H14 bieten diese aber z.B. nicht.
Was das Material angeht, haben uns alle Geräte im Ergometer und Heimtrainer Test überzeugt. Einzig das Mini-Bike ist aus Plastik, was uns bei einem Preis für weniger als 100 Euro* und dem Trainingszweck auch nicht verwundert – schließlich belastet du das Gerät nie direkt. Alle anderen Geräte sind aus Metall und damit dann auch deutlich schwerer. Das Eigengewicht ist aber in der Hinsicht von Vorteil, weil es einen sicheren Stand garantiert.
Größe & Aufbau: Klappbare Ergometer vs. stabiler Stand?
Zuerst die gute Nachricht: Jedes Ergometer in unserem Test ließ sich anhand der Bedienungsanleitung einfach aufbauen. Zu zweit geht es definitiv schneller, als wenn du dich allein ans Werk machst. Die nicht so gute Nachricht ist: Ein Ergometer nimmt ziemlich Platz ein in der Wohnung.
Am besten ist es, wenn das Heimsportgerät an einem festen Ort steht, schließlich möchtest du nicht dauernd das Ergometer durch die verschiedenen Zimmer schieben – auch wenn das bei den meisten Geräten dank Transportrollen kein Problem ist. Als Grundfläche solltest du deshalb mindestens zwei Quadratmeter vorsehen.
Das Kettler Tour 600 hat zum Beispiel Aufstellmaße von 119 x 55 x 137 Zentimetern, damit hat es die typische Größe eines herkömmlichen Ergometers. Das HAMMER Finnlo Exum ist etwas kleiner, es kommt auf Maße von 102 x 55 x 125 Zentimetern. Wenn du aber sehr beengte Platzverhältnisse hast und dein Ergometer nach jedem Training verstauen möchtest, ist die Auswahl ziemlich klein.
Wir haben zwei klappbare Heimtrainer getestet, von denen das Ultrasport F-Bike unser klarer Favorit ist. Diese Modelle sind zwar praktisch, haben aber oft Probleme mit einem festen Stand bei intensivem Training. Deshalb empfehlen wir sie dir nur als Anfänger oder wenn du nur sehr sanft trainieren möchtest.
Erfahrungen mit Ergometern: Was sagt die Community zu Heimtrainer, Fahrrad & Co?
Wir prüfen in jedem Ergometer und Heimtrainer Test, ob die Versprechen der Hersteller auch mit der Realität übereinstimmen. Weil wir dabei aber nur einen zeitlich begrenzten Testzeitraum abdecken können, sind für uns auch immer Erfahrungsberichte aus dem Netz interessant. Schließlich entdecken Nutzer immer wieder Punkte, die sich erst mit der Zeit an den Geräten zeigen.
Die meisten Ergometer aus unserem Test sind aber auch bei Amazon zu finden und werden dort fleißig bewertet. Dort stellen wir fest, dass eine Bewertung von 4 Sternen in etwa der Durchschnitt für Ergometer und Heimtrainer ist. Wichtige Aspekte für die Community sind vor allem die Einfachheit des Aufbaus, die Laufruhe, die Langlebigkeit und der Kundenservice.
Von unseren Testsiegern schneidet das Christopeit ET 6 mit einer sehr guten Bewertung von 4,6 Sternen am besten ab. Überrascht hat uns, dass das Hammer Finnlo Exum nur 3,8 Sterne bekommen hat. Eine Bewertung für das Ergometer, die wir aus unseren Erfahrungen nicht wirklich nachvollziehen können – aber auch das perfekte Beispiel dafür, warum ein Blick in die Details wichtig ist. Ein Blick in die Rezensionen offenbart Einzelfälle, bei denen Bauteile beschädigt waren.
Außerdem lohnt der Blick auf die Stiftung Warentest, die in den vergangenen Jahren schon einige Heimtrainer und Ergometer getestet hat. Dort hat das Hammer Finnlo Exum nämlich den Testsieg eingefahren – also genauso wie bei uns.
Training auf dem Heimfahrrad: Darauf solltest du beim Treten auf dem Fahrradergometer achten
Ein Ergometer ist das perfekte Trainingsgerät, wenn du unabhängig von Jahreszeiten, Tageszeiten oder Wetter regelmäßig Sport treiben möchtest. Zudem ist es sowohl für dich geeignet, wenn du bislang gar keinen Sport gemacht hast, als auch, wenn du schon ein Profi auf dem Rad bist.
Eins ist aber klar: Heimtrainer und Ergometer trainieren zum Großteil die Bein- und Gesäßmuskulatur, ähnlich wie beim Fahrradfahren. Für Muskelaufbau in den Armen sind die Sportfahrräder die falschen Geräte. Was du beim Ergometer Training ansonsten noch beachten solltest, zeigen wir dir jetzt.
Was bringt das Ergometer: Vorteile & Nachteile beim Training
Das Training auf dem Ergometer ist dem Fahrradfahren sehr ähnlich. Allerdings bietet dir das Heimfahrrad gegenüber dem Straßen-Modell einige Vorteile:
- Aktivität auch bei Wind und Wetter
- Niedrigschwelliger Trainingseinstieg direkt zu Hause
- Gleichmäßige Muskel- und Ausdauerbeanspruchung
- Schonendes Herz-/Kreislauftraining dank Drehzahlunabhängigkeit
Gerade aufgrund des letzten Punkts ist es kein Wunder, dass gerade die höherpreisigen Cardio-Ergometer auch von Ärzten zum therapeutischen Training empfohlen werden. Allerdings gibt es auch Nachteile beim Sport mit einem Ergometer, die wir dir nicht verschweigen wollen:
- Falsche Einstellung führt schnell zu Schmerzen
- Gleichgewicht und Fahrtechnik wird nicht trainiert
- Keine Bewegung an der frischen Luft
- Gefahr der Langeweile aufgrund fehlender Abwechslung
Aufgrund dieser Punkte ist es besonders wichtig, dass du das richtige Ergometer für dich findest und dann auch genau auf dein Training und die Ziele einstellst. Damit werden Schmerzen verhindert, außerdem bringen Apps und der richtige Computer viel Abwechslung ins Workout.
Tipps vom Profi: Worauf solltest du beim Training mit dem Home-Fahrrad achten?
400 Kalorien – die kannst du theoretisch in einer halben Stunde Training auf deinem Ergometer verbrennen. Natürlich fallen diese Zahlen nicht vom Himmel. Um das meiste aus deinem Training mit dem Heimtrainer oder Ergometer herauszuholen, solltest du einige Punkte beachten:
- Gerät richtig einstellen: Stellst du das Ergometer falsch ein, können Rücken- oder Gesäßschmerzen die Folge sein, deine Motivation sinkt und der Trainingserfolg schmilzt dahin. Ein genaues Einstellen von Sattel, Lenker und Pedalen ist also das A und O!
- Zwei- bis dreimal pro Woche: Krankenkassen empfehlen, pro Woche mindestens zwei bis drei Stunden Ausdauersport. Die kannst du auf deinem Ergometer zu Hause einfach in deinen Alltag integrieren.
- Warm-Up & Cool-Down: „Wärm dich gut auf!“, ist nicht nur eine hohle Phrase. Das Aufwärmen bringt mehr Blut in deine Gelenke und sättigt den Kreislauf mit Sauerstoff und Nährstoffen. Außerdem schützt es vor Muskelfaserrissen. Also vorher Dehnen, langsam starten und das Training entspannt ausklingen lassen.
- Kurzfristige & langfristige Ziele: Der beste Trainingsplan bringt dir nichts, wenn du ihn nicht umsetzt. Der Plan sollte also für dich alltagstauglich sein, zu deinen Zielen passen und du solltest vorab Gewicht, Körperfettanteil und Muskelmasse messen, um deine Fortschritte nachvollziehen zu können.
- Und noch ein Tipp: Mit einem Ergometer trainierst du vor allem deine Beine und steigerst du deine Ausdauer. Das ist zwei- bis dreimal pro Woche sinnvoll, wir empfehlen dir aber, dein Training noch mit Übungen zum Muskelaufbau zu ergänzen.
Jeder Topf findet einen Deckel: Die besten Ergometer & Heimtrainer für jeden Sportler
Ein Umstand zieht sich durch unseren gesamten Ergometer und Heimtrainer Test: Es gibt viele Geräte, die aber für ganz verschiedene Zielgruppen und Trainingsziele geeignet sind. Natürlich hat jedes Modell seine Daseinsberechtigung. Deswegen zeigen wir dir, welches Ergometer in speziellen Fällen die richtige Wahl für dich ist.
Ergometer im Sitzen & Liegen: Abtauchen oder lieber aufrecht sporteln?
Die Entscheidung zwischen einem klassischen Sitz-Ergometer und einem Liegefahrrad ist nicht einfach nur eine Frage der Präferenz. Tatsächlich richten sich die Geräte an zwei unterschiedliche Zielgruppen. Sitz-Ergometer stehen für ein intensiveres Training vom Anfänger- bis zum Profi-Niveau. Mit einem Liegeergometer trainierst du sanfter, was vor allem im Alter oder bei körperlichen Einschränkungen sinnvoll ist.
Das Training im Liegen hat einige Vorteile:
- Im Sitzen wird der Rücken geschont
- Die Bewegung ist gleichmäßig und gelenkschonend
- Es ist kein umständliches Aufsteigen notwendig
- Während des Trainings bleiben die Hände frei
Wenn du Liege- und Sitz-Ergometer direkt vergleichst, solltest du besonders auf ein Kriterium achten: Die Schwungmasse muss bei Liegeergometern aufgrund des anderen Tritts höher sein als bei Sitz-Ergometern. Während im Sitzen zehn Kilogramm schon ein guter Wert sind, haben Liegeergometer bis zu 16 Kilogramm Schwungmasse verbaut.
Konstante Leistung: Ergometer mit Wattanzeige für ein therapeutisches Training
Ein wattgesteuertes Training ist dann für dich wichtig, wenn du z.B. gezielt deine Ausdauer trainieren willst oder aus medizinischen Gründen und in Absprache mit deinem Arzt eine bestimmte Wattzahl beim Sport nicht überschreiten darfst. Doch aufgepasst. Nicht jedes Ergometer bietet drehzahlunabhängiges Training!
Grundsätzlich musst du dich darauf einstellen, dass Ergometer in der Regel erst ab der mittleren Preisklasse ein wattgesteuertes Training als Funktion bieten. Sehr günstige Modelle und Heimtrainer haben das Feature nicht.
Mit unserem Testsieger in der mittleren Preisklasse, dem Hammer Finnlo Exum, kannst du wattgesteuert trainieren. Unsere Empfehlung für ein therapeutisches Workout ist allerdings das Kettler Ergometer Tour 600, das bis zu 400 Watt schafft. Das Tour 800 reicht sogar bis 600 Watt, aber kostet auch mehr. Aus unserer Sicht ist der Aufpreis aber unnötig, wenn du nach einem Ergometer für zu Hause suchst.
Die Wattzahl ist bei einem Ergometer der Messwert dafür, wie intensiv dein Training ist. Wattgesteuert trainieren bedeutet, dass du im Computer des Ergometers eine bestimmte Wattzahl einstellst. Überschreitest du die eingestellte Zahl, bremst das Ergometer und verhindert so, dass du dich beim Training überanstrengst. Das ist sinnvoll für Ausdauersportler, aber vor allem, wenn du aus medizinischen Gründen (wie z.B. Herzproblemen) eine bestimmte Wattzahl nicht überschreiten darfst.
Verschiedene Bremssysteme: Besser ein Ergometer mit Magnetbremse oder Induktion?
Das Bremssystem sorgt dafür, dass der Widerstand während deines Trainings immer der richtige ist. Sonst würdest du selbst bei einer Bergsimulation keinen Gegendruck spüren. Es gibt mehrere Arten von Bremsen:
- Riemenbremse: Wird kaum noch verbaut, höchstens in sehr günstigen Ergometern
- Magnetbremse: Gängiges Bremssystem für Ergometer ohne Wattsteuerung
- Induktionsbremse: Modernstes Bremssystem für Ergometer mit Wattsteuerung
Der Unterschied zwischen Magnet- und Induktionsbremse liegt in der Technik: Bei einem Ergometer mit Magnetbremse bremst, wie der Name schon sagt, ein Magnet die Schwungscheibe. Das hat den Vorteil, dass das Material nicht verschleißt und der Lauf sehr ruhig ist.
Noch etwas fortgeschrittener ist aber das Induktionsbremssystem. Bei Induktionssystemen sorgt eine elektrische Spule für die Bremsung. Die elektrische Steuerung der Bremse hat den Vorteil, dass noch genauer als beim Dauermagneten gebremst werden kann. Genau das ist auch der Grund, warum Induktionsbremsen häufig in Ergometern mit einem drehzahlunabhängigen Training verbaut werden, um die Wattzahl präzise zu halten.
Von unseren Testsiegern haben sowohl das Hammer Finnlo Exum als auch das Kettler Tour 600 eine Induktionsbremse. Das günstige Christopeit ET 6 hat keine Wattsteuerung und eine Magnetbremse.
Gelenkschonend im Liegen trainieren: Ergometer mit tiefem Einstieg für Senioren
Natürlich ist Bewegung in jedem Alter wichtig, aber besonders ältere Menschen können sich mit regelmäßigen Trainingseinheiten ihre Beweglichkeit erhalten, Krankheiten vorbeugen oder die Rehabilitation unterstützen. Wenn eine Runde auf dem Fahrrad durch den Wald keine Option mehr ist, kann dir ein Trimmdichrad weiterhelfen.
Eins haben die Heimtrainer allerdings mit dem klassischen Fahrrad gemeinsam: Der Einstieg ist oft so hoch, dass du die Beine schwingen musst, um aufzusitzen. Dieses Problem haben leider auch oft auch Ergometer für zu Hause geerbt. Eine gute Alternative sind in diesem Fall Liegeergometer.
Ergometer im Sitzen oder Liegen haben einen niedrigen Einstieg und du trainierst auch noch besonders gelenkschonend auf den Geräten. Deswegen ist der Testsieger in dieser Kategorie, das AsViva R7, auch unsere Empfehlung als Ergometer für Senioren.
Körpergröße beachten: Ergometer für besonders große oder kleine Menschen
Wenn du größer als 1,90 oder kleiner als 1,60 Meter bist, wirst du das Problem kennen: Die meisten Fitnessgeräte sind als Fahrrad für Menschen konzipiert, die irgendwo innerhalb dieser „Standard-Spanne“ liegen. Bei einem Ergometer gibt es einige kritische Punkte, die für größere oder kleinere Personen problematisch werden können:
- Abstand zwischen Sattel und Lenker
- Abstand zwischen Sattel und Pedalen
- Länge der Sattelstange, die sich nicht tiefer ein- oder höher ausfahren lässt
Ein weiteres Problem ist, dass viele Hersteller keine genauen Angaben zur optimalen Körpergröße machen. Deswegen ist es schwierig, vor dem Kauf herauszufinden, ob das Ergometer auch zu deiner Körpergröße passt – vor allem, wenn du den Heimtrainer online kaufen willst.
Überraschenderweise ist das Modell mit der großzügigsten Angabe unser Testsieger in der unteren Preisklasse. Das Christopeit ET 6 ist für Menschen bis 2,05 Meter geeignet. Mit dem Kettler Tour 600 kannst du in beide Richtungen rechnen, denn es reicht von 1,55 bis 1,95 Meter.
Auf der anderen Seite ist es nämlich oft so, dass durch den beschränkten Spielraum der Sattelstange nur eins geht – entweder ist das Ergometer für besonders große oder besonders kleine Personen geeignet.
Es lohnt sich auch immer ein Blick in unsere FITZUHAUSE-Community. Dort hat zum Beispiel ein Leser mit über 1,90 Metern das Nautilus U628 getestet und für gut befunden. Der Hersteller hätte dir keine Auskunft dazu gegeben!
Körpergewicht einkalkulieren: Gibt es Ergometer bis 150 kg und mehr?
Übergewicht mit Sport abzutrainieren, ist eine Herausforderung. Schließlich gibt die Kondition am Anfang oft nicht viel her und die Gelenke sollten nicht zu stark belastet werden. Auch da hilft ein Ergometer weiter. Allerdings solltest du immer aufpassen, dass du dir ein Gerät mit einem zulässigen Maximalgewicht zulegst, das deinem Körpergewicht entspricht, damit du sicher und stabil mit dem Modell trainieren kannst.
Zum Glück sind die Hersteller bei diesen Angaben auskunftsfreudiger als bei der Körpergröße. Mini-Bikes wie das Ultrasport F-Bike sind oft nur bis 110 Kilogramm zugelassen – das ist deutlich zu wenig für viele Menschen. Der typische Standard-Wert ist 130 Kilogramm und das sollte bei einem vollwertigen Ergometer oder Heimtrainer auch unserer Einschätzung nach mindestens drin sein.
Unsere drei Testsieger Hammer Finnlo Exum, Christopeit ET 6 und Kettler Tour 600 sind sogar als Ergometer bis 150 kg zugelassen. Das höchste Maximalgewicht weist in unserem Ergometer Test das Concept2 BikeErg mit 159 Kilogramm auf.
Geräuschpegel beim Training: Neue Heimtrainer sind leise & laufen ruhig
Wie laut dein Home-Fahrrad ist, kann aus verschiedenen Gründen wichtig sein. Vielleicht hast du empfindliche Nachbarn, willst sichergehen, dass du nebenbei deine Lieblingsserie schauen kannst oder irgendwo in der Wohnung schlafen Kinder. Ganz sicher ist, dass Dauer-Quietschen und Knarren nervig ist.
Die gute Nachricht ist, dass alle von uns getesteten Ergometer einen sehr ruhigen Lauf bieten, was der erste wichtige Faktor für ein leises Training ist. Zudem verfügen (fast) alle über eine Magnet- oder Induktionsbremse, die ebenfalls extra leise ist. Du bist also mit allen Geräten in unserem Ergometer Test gut beraten, bis auf eine Ausnahme:
Tatsächlich ist das teuerste Gerät – das Concept2 BikeErg – am lautesten. Das hat aber einen besonderen Grund: Das Ergometer arbeitet mit einem Luftwiderstand, der durch ein Windrad erzeugt wird. Das führt zu einem lauteren Betrieb. Diese spezielle Bauart ist allerdings sehr selten, da es möglichst nah an ein reales Rennrad herankommen soll.
Profi-Ergometer in Studioqualität im Test: Lohnt sich das für zu Hause?
Wenn du schonmal ein Fitnessstudio von innen gesehen hast, weißt du, dass Ergometer dort zur Standard-Ausstattung gehören. Oft unterscheiden sich die Geräte deutlich von den Modellen, die du dir für zu Hause kaufen kannst. Und das macht Sinn, schließlich werden sie viel öfter genutzt, stärker belastet und müssen für alle Trainingslevel geeignet sein.
Wenn du hoch motiviert bist und mit dem Ergometer Training zu Hause anfangen willst, liegt die Idee nahe, dass du dir für ein besonders effizientes Workout am besten ein Profi-Gerät zulegen solltest. Damit kannst du grundsätzlich nichts falsch machen, wenn du bereit bist, entsprechend viel Geld zu investieren – denn günstig sind Profi-Ergometer nicht.
Die Frage ist aber: Brauchst du wirklich ein Profi-Gerät? Aus unserer Sicht gibt es zwei gute Gründe, in denen ein spezielles Ergo Fahrrad wie im Fitnessstudio tatsächlich sinnvoll ist:
- Du brauchst ein Ergometer mit Wattsteuerung für ein drehzahlunabhängiges, medizinisch einwandfreies Training
Ganz besonders bei den medizinischen Ergometer hat das Kettler Tour 600 im Test überzeugt, das neben der Wattsteuerung sogar noch ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als das teurere Tour 800 bietet.
- Du suchst nach einem Ergometer, um dein Rennrad-Training indoor weiterzuführen oder zu ergänzen
In diese Kategorie fällt z.B. das Concept2 BikeErg mit seiner Rennrad-Bauform, das sich gar nicht an die allgemeinen Zuhause-Sportler richtet. Sollte keines dieser speziellen Zielgruppenprofile auf dich zutreffen, kannst du auch mit einem günstigeren Ergometer effizient trainieren. Wir empfehlen dir z.B. Hammer Finnlo Exum als sinnvollen Kompromiss zum Profi-Heimtrainer.
Fazit: Drei Testsieger überzeugen uns im Ergometer & Heimtrainer Test
Als wir die Einzelergebnisse aller Ergometer und Heimtrainer für unseren Test verglichen haben, war uns schnell klar: Einfach so ein Gerät zum Gesamttestsieger zu küren, funktioniert nicht. Es gibt einfach zu viele individuelle Kriterien für verschiedene Ansprüche, die ein Ergometer allein unmöglich erfüllen kann.
Das fängt bei deinem Trainingslevel an und geht bis zu den speziellen Funktionen, die du brauchst, sowie Körpergröße und -gewicht oder körperlichen Einschränkungen. Natürlich solltest du auch dein Budget nicht aus dem Blick verlieren. Um es dir ein bisschen einfacher zu machen, haben wir deswegen drei Testsieger bestimmt, welche die ganze Bandbreite abdecken:
Bist du Einsteiger und möchtest du nicht mehr als 500 Euro* ausgeben, triffst du mit dem Christopeit ET 6 eine gute Wahl. In der mittleren Preisklasse ist das Hammer Finnlo Exum unser Favorit, mit dem du als Fortgeschrittener effizient trainieren kannst und das dir sogar ein wattgesteuertes Training bietet. In der Profi-Klasse hat uns das Kettler Tour 600 am besten gefallen, das auch für ein therapeutisches Training gut geeignet ist.
Suchst du nach ganz speziellen Kriterien, sind unsere drei Testsieger natürlich nicht die einzigen Wahlmöglichkeiten. Für ältere Menschen oder Personen mit körperlichen Einschränkungen sind Liegeergometer einen Blick wert. Und wenn du sowieso ein sanfteres Training willst und die Funktionen eines Ergometers nicht brauchst, tut es vielleicht auch ein Heimtrainer-Fahrrad, wie das Kettler Avior P.
Welche Erfahrungen mit Ergometern oder Heimtrainern hast du gemacht? Für welches Modell würdest du dich entscheiden? Schreibe uns in den Kommentaren!
*Alle Preise und Preisangaben beziehen sich auf den Testzeitpunkt
Eine Antwort
Tja, da habt ihr von Fitzuhause den ESX500 von Sportstech so hoch gelobt, dass ich diesem Urteil vertraut habe. Das Ergometer mag zwar gut sein, aber der Fehler ERR4 ist ein wahres Ärgernis. Die Ersatzteilbestellung bei Sportstech Brands Holding GmbH artet zu einem wahren Hindernislauf aus, es gibt zwar eine Webseite zu den Ersatzteilen, aber es gibt keinen Link, um überhaupt eine Bestellung auslösen zu können. Man wird an einen Chat-Bot verwiesen, der recht umständlich die Daten entgegen nimmt – das endet mit der Ansage, das man sich bald drum kümmern werde – also eine Ansage, die im unbestimmten endet, man hat nichts Greifbares in den Händen, nichts aber auch wirklich nichts, nicht mal eine Telefon-Nummer oder eine E-Mail-Adresse. Der After-Sale-Service dieser Firma ist eine Katastrophe, um nicht zu sagen, eine Frechheit dem potentiellen Kunden gegenüber.